Beispielkarten & Bierbegleitung
Zwei Welten, ein Ziel: gutes Bier am richtigen Ort – ohne Markenpflicht
1 · Regionale Karte
Bodenständig, vertraut, schweizerisch
- Bündner Gerstensuppe mit Speckwürfeln
- Wurst-Käse-Salat mit Kartoffelsalat
- Zürcher Geschnetzeltes mit Rösti
- Regionale Käseplatte mit Chutney und Baumnüssen
- Vesperplättli mit Trockenfleisch, Bergkäse und Bauernbrot
- Schlorzifladen nach altem Familienrezept
Variante A · Standardkarte
- Lager hell
- Lager dunkel
- Weizenbier
Wann das passt: Bier bleibt Durstlöscher. Logistisch einfach, für viele Gäste reicht das.
Warum es verschenkt ist: Kräftige Saucen, gereifter Käse oder Dörrbirnen im Dessert verlangen mehr Charakter, als ein Standard-Lager liefern kann.
Variante B · Kuratierte Auswahl
Bündner Gerstensuppe: Leichtes, bernsteinfarbenes Bier mit sanfter Malzsüsse. Trägt Röstaromen, bleibt mild.
Wurst-Käse-Salat: Spritziges, trockenes Helles. Bricht Fett und Senfschärfe, hält frisch.
Geschnetzeltes mit Rösti: Helles Bockbier. Genug Tiefe für Rahmsauce, balanciert Rösti-Butter.
Käseplatte: Kräftiges, malzbetontes Dunkelbier oder mildes Rauchbier. Stützt Würze, kontrastiert das Chutney.
Schlorzifladen: Dessertbier mit Karamell- und Trockenfruchtnoten. Spiegelt Birnensüsse, verlängert das Aroma.
Ein kleiner Wechsel im Glas macht grosse Wirkung. Zwei bis drei Biere reichen, um alles abzudecken.
Textbaustein für eure Karte
Kurze, gästefreundliche Formulierung
Bierempfehlungen
Zu unseren Klassikern servieren wir passende Biere im 3-dl-Glas. Leicht, malzig oder rauchig – je nach Gericht. Auf Wunsch alkoholfrei. Wir beraten gern am Tisch.
2 · 5-Gänge-Menü
Gehoben, regional gedacht, saisonal aufgebaut
- Vorspeise: Kalbstatar mit Apfel und Rettich, Buttertoast
- Suppe: Kürbiscremesuppe mit gerösteten Kernen und Kernöl
- Zwischengang: Forelle mit Zitronenbutter und Petersilienkartoffeln
- Hauptgang: Rehrücken, Wacholderjus, Selleriepüree, Rosenkohl
- Dessert: Schokoladenmousse, Birnenkompott, Haselnuss-Crunch
Variante A · Einfache Bierkarte
- Lager hell
- Lager dunkel
- Alkoholfrei
Wann das passt: Bier ist Beilage und soll niemandem im Weg stehen. Es ist vertraut und schnell serviert.
Wo es bremst: Lager begleitet, es hebt aber kaum Aromen. Feine Texturen wie Fisch oder Dessert verlieren Tiefe. Gute Küche bleibt gut, wird aber nicht erinnerungswürdig.
Variante B · Kuratierte Begleitung
- Vorspeise: Feinherbes, schlankes Untergäriges – klärt Fett, hebt Apfel und Rettich.
- Suppe: Bernsteinfarbenes, malzbetontes Festbier – trägt Kürbis und Röstnoten.
- Zwischengang: Trocken vergorenes, fruchtig-würziges Obergäriges – hält die Forelle frisch.
- Hauptgang: Malziger Bock – bindet Jus, ergänzt Röstnoten, wärmt dezent.
- Dessert: Dunkles, vollmundiges Starkbier – verbindet Kakao und Birne, langer Nachhall.
Zwei bis drei Biere genügen, um das Menü harmonisch zu begleiten. Nicht jedes Gericht braucht ein neues Glas.
Textbaustein für eure Karte
Kann 1:1 übernommen werden
Bierbegleitung
Zwei bis drei ausgesuchte Biere begleiten Ihr Menü. Leicht, malzbetont oder fruchtig-würzig – passend zu den Gängen. Ausschank 3 dl im passenden Glas. Auf Wunsch alkoholfrei.
3 · Servierpraxis
Flasche statt Fass. In den meisten Betrieben sind die Zapfanlagen bereits mit Lager belegt. Zusätzliche Hähne braucht es nicht. Die Begleitbiere werden in handlichen 3-dl-Flaschen serviert – frisch geöffnet, im passenden Glas eingeschenkt.
Eine Flasche = eine Portion. Kein Rest, keine Verluste, konstante Qualität. So bleibt das Sortiment klein, frisch und wirtschaftlich tragfähig.
Serviertemperatur: 6–10 °C, je nach Bierstil. Helle, schlanke Biere etwas kühler, malzige oder dunkle etwas wärmer.
Optional: Kleine Flights oder saisonale Degustations-Menüs lassen sich ebenfalls umsetzen – unkompliziert, mit vorhandenen Mitteln.
4 · Fragen aus der Praxis
Müssen wir Lieferanten wechseln?
Nein. Die Vorschläge sind markenfrei gedacht. Wir kuratieren aus eurem bestehenden Umfeld und ergänzen dort, wo sinnvoll.
Wie viel zusätzlicher Aufwand im Service?
Überschaubar. Zwei bis drei fixe Empfehlungen, klare Ausschankmengen und ein kurzer Satz pro Bier reichen. Das Team wird in einer Stunde fit.
Und alkoholfrei?
Bewusst platzieren. Nicht verstecken, sondern als gleichwertige Wahl anbieten.
Passt das auch zum Brunch oder zur Vesperkarte?
Ja. Leichte, spritzige Biere zu Salaten und kalten Platten, malzige Varianten zu Eierspeisen oder Käse. Kleine Gläser, dafür schön präsentiert.